Von Ralf Keuper

Der Austausch von Daten zwischen Unternehmen gestaltet sich zuweilen noch schwierig. Zwar gehört der Datenaustausch zwischen Lieferanten und Unternehmen sowie im Finanzbereich zum Alltag; allerdings lässt die Kooperationsbereitschaft rasch nach, wenn die Unternehmen (direkte) Wettbewerber sind. Die fortschreitende Digitalisierung wird nach Ansicht vieler Branchenbeobachter die Unternehmen dazu zwingen, ihre Daten auch mit Mitbewerbern auszutauschen – aus eigenem Interesse. Die Alternative ist häufig, sich in Abhängigkeit von den großen Plattformen wie Amazon und Alibaba zu begeben, was zu einem Verlust der Datenhoheit bzw. Datensouveränität führen könnte.

In der Studie Datenaustausch als wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung kommt PwC zu dem Ergebnis, dass der klassische Datenaustausch vor einem tiefgreifenden Wandel steht:


Datenaustausch ist offenbar die Basis für Wertschöpfungsprozesse der heutigen Zeit. Jedoch bezieht sich dieser zum Großteil auf den Austausch von Daten zwischen Kunden und Lieferanten. Diese klassischen etablierten Anwendungsfälle werden für die zukünftigen Anforderungen und Bedarfe des Mittelstands und der Großunternehmen nicht mehr ausreichen.


Bereits jetzt schätzen drei Viertel aller Studienteilnehmer, dass der Bedarf mit anderen Unternehmen Daten auszutauschen, in den nächsten fünf Jahren ansteigen wird. Damit wird die Fähigkeit, Datenaustauschbarrieren zu durchbrechen und neue Wege zu gehen, zu einem Key Differentiator eines Unternehmens. Nächste, mögliche Bene…

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