Von Ralf Keuper

Viel ist momentan davon die Rede, welch herausragende Bedeutung Daten für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Produkte und Services haben. Damit entsteht der Eindruck, als käme es einzig darauf an, so viel Daten wie möglich zu sammeln. Daten werden dann zu Informationen, wenn sie eine neue Dimension erhalten, oder, wie Gregory Bateson geschrieben hat: Information ist der Unterschied, der einen Unterschied macht.

Der Unterschied, der heutzutage den Unterschied macht, ist der Identity Graph. Der Identity Graph dient dazu, die über verschiedene Geräte eines Nutzers verstreuten Daten zu einem aussagekräftigen Profil zusammenzufassen (Vgl. dazu: ID Graph: What Is It and How Can It Benefit Cross-Device Tracking?). Bestandteile eines ID-Graphen sind z.B. die E-Mail-Adresse, der Nutzername, die Geräte-IDs, Telefonnummern und Cookies. Für die Zusammenführung der Daten wird u.a. das Device Fingerprinting eingesetzt. Damit lassen sich die Gewohnheiten des jeweiligen Nutzers recht genau bestimmen und geeignete Werbung platzieren. Andererseits lässt sich damit auch die Betrugsgefahr reduzieren. Derzeit sieht es danach aus, dass das Fingerprinting, wie generell Trackingtechnologien, mit der Verabschiedung der ePrivacy-Ri…