Von Ralf Keuper

Wenn Unternehmen untereinander verstärkt Daten austauschen, dann hat das zwangsläufig Auswirkungen auf die jeweilige Unternehmensstruktur. Die Frage ist lediglich, wie groß der Umfang dieser Anpassungen ist. Am Beispiel von Electronic Data Interchange (EDI) ging Rahild Neuburger der Sache in Electronic Data Interchange (EDI). Einsatzmöglichkeiten und ökonomische Auswirkungen auf den Grund. So in dem Kapitel Strukturelle Vernetzungstendenzen.

Leitende Annahme:

EDI erlaubt zwischenbetrieblich eine informations- und datentechnische Vernetzung, die mit einer innerbetrieblichen Vernetzung vergleichbar ist. Die technische Anbindung sämtlicher Geschäftspartner ist prinzipiell denkbar. Theoretisch sind EDI-Netzstrukturen zwischen sämtlichen Unternehmen, Behörden, Dienstleistern, Banken usw. vorstellbar.

Die Autorin ordnet diese Art der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit dem Organisationstyp Interorganisationale Netzwerke zu. Dieser wiederum lässt sich unterteilen in Strategische Netzwerke, Kooperative Netzwerke und Operative Netzwerke. Bei ersterem werden die beteiligten Unternehmen von einem oder mehreren fokalen Unternehmen (“hub firm”) gelenkt. Es handelt sich hierbei um ein hierarchisches (Abhängigkeits-)Verhältnis. Bei kooperativen Netzwerken agieren die Unternehmen gleichberechtigt, auf Augenhöhe. Bei Netzwerken, bei denen sich di…

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