Problemstellung
Bisher werden die Identitätsdaten von Bürgern und Bürgerinnen für Online-Dienstleistungen von großen Anbietern wie Banken, Google, Facebook erhoben und in Datensilos zentral gespeichert. Dieses Vorgehen ist anfällig für Angriffe und Missbrauch. Die Bürger und Bürgerinnen müssen ihre Identität für jeden Anbieter neu abgeben und prüfen lassen, z. B. mit Postident für Bankkonto und Mobilfunkprovider. Werden die Daten nicht DSGVO-konform gespeichert oder unzureichend gesichert, können unbefugte Dritte Zugang zu den personenbezogenen Daten erhalten. 

Projektziel
Im Projekt soll eine mobile Bürgeridentität auf Basis einer Blockchain für vier Anwendungsfälle im Mobilitätsbereich erstellt werden. Diese Identität ist selbstverwaltet, dezentral und herstellerunabhängig. Sie basiert auf dem internationalen Standard Decentralized Identifiers (DID) und ist damit eine „Self Sovereign Identity“. Die Identitätsdaten und deren Verwaltung liegen vollständig bei den Bürgern und Bürgerinnen (z. B. im Smartphone) und bei keiner zentralen Institution. Damit werden Probleme mit der DSGVO-Konformität vermieden, die bei zentraler Speicherung personenbezogener Daten auftreten. …

Quelle/Link: Mobile selbstverwaltete Bürgeridentität auf Basis einer Blockchain – Bürgeridentität