Von Ralf Keuper

Wäre es nicht schön, wenn wir einen digitalen Doppelgänger hätten, der uns im Internet von unserer besten Seite zeigt und uns dazu noch von lästigen Routinetätigkeiten entlastet?

In  Vom persönlichen Assistenten zum digitalen Besser-Ich spielt Stefan Pfeiffer dieses Szenario durch. Damit der Assistent seine Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erledigen kann, benötigt er den exklusiven Zugriff auf unsere Daten, um Daten-, Verhaltens- und Emotionsanalysen durchführen zu können. Ziel ist die Optimierung unserer Verhaltens- und damit in gewisser Weise auch Denkweisen. Kurzum – es geht um Selbstoptimierung.

Auch Pfeiffer überkommen dabei leise Zweifel; ist ein neues Über-Ich oder Besser-Ich wirklich wünschenswert, besteht nicht die Gefahr der Überoptimierung, der Über-Anpassung an die gegebenen Verhältnisse? Ist es nicht so, so möchte ich an dieser Stelle hinzufügen, dass die Abweichung von gängigen Meinungen häufig die Voraussetzung für Kreativität und Innovation ist? Dabei kann es durchaus mal vorkommen, dass man die gängigen Regeln der Konvention verstösst. Soll das künfti…

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