Von Ralf Keuper

Die Frage, ob Personen oder Unternehmen das exklusive Recht an ihren Daten für sich beanspruchen können, wird seit längerer Zeit kontrovers diskutiert. So plädierte EU-Kommissar Günter Oettinger vor einigen Monaten für ein Bürgerliches Gesetzbuch für Daten. Demgegenüber warnt Bundesinnenminister Lothar de Maizière vor einem überzogenen Datenschutz. Das Privateigentum an Daten ist für ihn eine Form des Protektionismus, und damit quasi wettbewerbsverhindernd. Der Minister warnt jedoch vor einem Ausverkauf der Privatsphäre, wovon in erster Linie die ökonomisch schwächeren Bürgerinnen und Bürger betroffen sein könnten. Der Schutz der Privatsphäre dürfe kein Luxus sein. Informativ und ausgewogen ist das Interview Wem gehören Personendaten? mit Maximilian Becker

In seinem Kommentar zu den Aussagen des Innenministers stellt Eckehard Kraska fest, dass die Diskussion ohne klare Definition dessen, was Daten und was Informationen sind, in die Irre führt.

Das Institut für IT-Recht (IITR) hat dazu ein Video produziert:

Mitschrift:

Daten

Daten sind an Materie gebunden und damit körperlich

  • Daten liegen im Universum in analoger Form vor
  • Analoge Daten lassen sich in digitale Daten umwandeln
  • Digitale Daten lassen sich verarbeiten, speichern und transportieren. Dazu sind Daten wiederum an Materie gebunden

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