Von Ralf Keuper

Digitale Währungen wie der Bitcoin sind, anders als manchmal noch angenommen wird, nicht anonym; sie sind pseudoanonym. Die Identität des Nutzers kann, wenngleich mit hohem Aufwand, festgestellt werden [1]Vgl. dazu: Bitcoin und Geldwäsche – keine gute Idee.

Diese Aussage trifft auch auf einen digitalen Euro zu. Wie kann dennoch ein Mindestmaß an Anonymität beim digitalen Euro erreicht werden? Dieser Frage geht das Forschungsnetzwerk der EZB, EUROchain, in Exploring anonymity in central bank digital currencies nach. Das Forscherteam hat dazu ein Proof of Concept erstellt.

Wesentliche Erkenntnisse daraus:

Das vom ESZB entwickelte Konzept zeigt, dass es möglich ist, ein vereinfachtes CBDC-Zahlungssystem zu entwickeln, das den Nutzern ein gewisses Maß an Privatsphäre für Transaktionen mit geringeren Beträgen bietet und gleichzeitig sicherstellt, dass Transaktionen mit höheren Beträgen den obligatorischen AML/CFT-Kontrollen unterliegen.

Eingesetzt wurde mit Unterstützung von Accenture die in Banken schon relativ weit verbreitete Blockchain-Variante R3 Corda. Transaktionen können in …

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