Von Ralf Keuper

Die Identitätsplattform YES, die eigentlich im Herbst diesen Jahres starten wollte, will nun im Mai 2019 live gehen, worüber u.a. in YES – ist nicht nur Sparkassen: Jetzt steigen auch VR‑Banken ein. Ab Mai 2019 soll es losgehen! berichtet wird. 

Mit dabei sind jetzt auch die Volks- und Raiffeisenbanken, was der Plattform zusätzliches Gewicht verleiht. Ziel von YES ist, sich als Vertrauensdienstleister zu etablieren. Zum Einsatz kommt die Authentifzierungslösung (CAS) der Fiducia-GAD. 

Demnächst sollen sich 35 Millionen Kunden der Sparkassen und Volksbanken im Internet bei Dritten mit dem YES-Button identifizieren können. Dabei wird die Identität des Kunden von der Sparkasse oder Volksbank auf Basis des Online-Banking-Logins gegenüber Unternehmen und Dienstleistern bestätigt. 

Damit tritt YES in Konkurrenz zu den anderen Login-Initiativen wie Verimi, netID und ID4me. 

Es ist kaum vorstellbar, dass sich weitere Banken außerhalb des Sparkassen- und Genossenschaftsverbundes YES anschließen werden. Die Deutsche Bank unterstützt Verimi. Die Commerzbank verhält sich bislang weitgehend passiv-abwartend. 

Entscheidend für den Erfolg von YES, aber auch der anderen Initiativen, wird sein, ob sie bereit sind, ihre Applikationen bzw. Services auf Basis offener Standards soweit zu öffnen, dass z.B. Verimi-Nutzer sich auch bei der Sparkasse anmelden können und vice versa YES-Nutzer sich bei der Lufthansa oder der Telekom (beide gehören zur Verimi-Allianz) einloggen können. 

Selbst 35 Millionen potenzielle Nutzer sind, wie das Beispiel paydirekt zeigt, wo man auf 50 Millionen potenzielle Nutzer kam, keine Garantie, um einen de facto Standard, ähnlich wie Gmail oder Facebook-conncect, etablieren zu können. 


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