04. November 2024 – Basel/London – Die Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) und Finbridge Global haben eine neue Zusammenarbeit angekündigt, die es Finanzinstituten und Anlegern ermöglichen soll, die Identitätsüberprüfung von Fintech-Anbietern zu rationalisieren und so Partnerschaften im globalen Finanzdienstleistungsökosystem zu erleichtern.
Finbridge Global ist eine globale Plattform, die es Finanzinstituten und Anlegern ermöglicht, Fintech-Unternehmen aus der ganzen Welt auf Produktebene zu suchen, zu vergleichen und zu bewerten, wodurch der Due-Diligence-Prozess verkürzt wird. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Finbridge Global den Legal Entity Identifier (LEI) einführen, um die Identität der auf der Plattform gelisteten Fintech-Anbieter zu verifizieren und so für mehr Transparenz, Sicherheit und Verantwortlichkeit zu sorgen. Darüber hinaus wird Finbridge Global über seine Partnerschaft mit LEI Worldwide LEIs für Fintechs auf seiner Plattform bereitstellen und verwalten.
Ein LEI ist ein eindeutiger ISO-standardisierter 20-stelliger Code, der einer juristischen Person zugewiesen wird. Jeder LEI ist mit einem verifizierten Unternehmensdatensatz verknüpft, der im Global LEI Index gespeichert ist, einer offenen, weltweit anerkannten Datenbank, die für alle frei zugänglich ist. So kann jeder überprüfen, ob ein Unternehmen tatsächlich das ist, was es vorgibt zu sein. Bis heute wurden weltweit über 2,7 Millionen LEIs vergeben.
Fintech-Anbieter profitieren von einer weltweit anerkannten und vertrauenswürdigen verifizierten Identität, mit der sie ihr Engagement für Transparenz unter Beweis stellen und ihre Glaubwürdigkeit erhöhen können, so dass sie schneller und effizienter Zugang zum Markt erhalten.
Für Finanzinstitute und Investoren strafft der LEI die Due-Diligence- und Beschaffungsprozesse, indem er die eindeutige digitale Identifizierung potenzieller Fintech-Partner oder Interessenten ermöglicht. LEI-Daten können auch verwendet werden, um Unternehmensstrukturen und -beziehungen abzubilden, was ein besseres Verständnis der Verflechtungen zwischen juristischen Personen ermöglicht und eine genauere Einschätzung der allgemeinen Risiken ermöglicht, die von international tätigen Organisationen ausgehen.
Alexandre Kech, CEO von GLEIF, kommentiert: „Während die Dynamik des globalen Fintech-Sektors dazu beiträgt, die Erbringung von Finanzdienstleistungen zu verändern, werden viele potenzielle Partnerschaften dadurch gehemmt, dass Finanzinstituten und Investoren die Informationen fehlen, die sie benötigen, um strenge Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Die Integration des LEI in die Finbridge Global-Plattform löst diese Herausforderung, indem sie einen neuen Vertrauensstandard setzt, die die KYC- und KYB-Prozesse beschleunigt und verbessert – und so eine schnellere Aufnahme von Kunden fördert und es Finanzinstituten und Anlegern ermöglicht, mit Vertrauen zu arbeiten. Dies ist ein Katalysator für eine breitere Akzeptanz von Fintechs weltweit und stellt sicher, dass alle Organisationen neue Chancen ergreifen und gleichzeitig ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit schützen können.“
Barbara Gottardi, CEO und Gründerin von Finbridge Global, kommentiert: „Wir freuen uns, mit GLEIF zusammenzuarbeiten, um die wachsenden Herausforderungen der Identitätsüberprüfung und des Betrugs in der Finanzbranche und darüber hinaus anzugehen. Durch die Einbindung von LEIs in unsere Plattform bieten wir Finanzinstituten und Anlegern eine reibungslose und sofortige Möglichkeit, zu überprüfen, ob Fintech-Unternehmen die sind, die sie vorgeben zu sein, und gleichzeitig den Datenschutz und die Vertraulichkeit zu wahren. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Schaffung eines einheitlichen, weltweit anerkannten Identitätsmanagementsystems, das den Aufbau neuer Partnerschaften beschleunigt und gleichzeitig die Branchenstandards erhöht.“