Heutzutage werden digitale Identitäten oft unsicher umgesetzt und sind mit der Erstellung von vielen unterschiedlichen Accounts durch Nutzende verbunden. Das soll langfristig durch die Nutzung sogenannter Digital Identity Wallets verbessert werden. Diese Wallets ermöglichen die Verwaltung und Nutzung von digitalen Identitäten sowie Nachweisdokumenten. Dazu gehören unter anderem Nachweise wie der Führerschein, der Bibliotheksausweis oder auch Flugtickets. Alle diese Daten können gemeinsam in einer Wallet-App auf den Endgeräten der Nutzenden gespeichert werden. Die Nutzenden verwalten ihre Daten eigenständig und entscheiden selbst darüber, welche und wie viele Daten sie über sich preisgeben wollen.

Aktuelle Forschungen zeigen allerdings, dass die bisher entwickelten Wallets Usability-Probleme aufweisen, sodass Nutzende nur schwer das Konzept dieser Wallets greifen können. Zudem weisen heutige digitale Dienstleistungen zahlreiche Hürden auf, welche den Einsatz von digitalen Identitäten erschweren.

In diesem Beitrag wird basierend auf einer Wallet-Analyse und User-Experience-Anforderungen ein Konzeptvorschlag für eine nutzungsfreundlichere Wallet vorgestellt, bei der die Nutzenden im Mittelpunkt stehen. So sieht dieses Konzept einen umfangreicheren Funktionsumfang im Vergleich zu aktuellen Wallet Umsetzungen vor, mit dem Ziel die Wallet stärker den Bedürfnissen der Nutzenden anzupassen. Darunter fallen Funktionen wie die Kommunikation zwischen Wallet und Dienstanbieter ohne die Notwendigkeit des Teilens von Kontaktdaten, die Option der Dauervollmachten zur Freigabe von Daten, die Möglichkeit der Verwaltung von Daten in Vertretung anderer Personen sowie die Organisation der eigenen Daten.

Quelle: Ist das die Wallet der Zukunft?