Die moderne Unternehmenswelt sieht sich einem beispiellosen Anstieg digitaler Identitäten gegenüber, wobei Maschinenidentitäten mittlerweile die menschlichen Identitäten übersteigen. In dem Paper The Human-Machine Identity Blur: A Unified Framework for Cybersecurity Risk Management in 2025 wird die kritische Sicherheitslage des „Human-Machine Identity Blur“ untersucht – dem Punkt, an dem menschliche und Maschinenidentitäten sich überlappen, Autorität delegieren und neue Angriffsvektoren schaffen. Anhand von Sicherheitsvorfällen, Experteneinsichten und Branchendaten werden bedeutende Governance-Lücken in den aktuellen Ansätzen identifiziert, die menschliche und Maschinenidentitäten als getrennte Bereiche behandeln.

Das Papier schlägt ein Unified Identity Governance Framework vor, das auf vier Grundprinzipien basiert:

  • Identität als Kontinuum statt als binäre Kategorien betrachten
  • Risikobasierte Ansätze einheitlich auf alle Identitätstypen anwenden
  • Kontinuierliche Verifizierung nach Zero-Trust-Prinzipien umsetzen
  • Konsistente Governance über den gesamten Identitätslebenszyklus etablieren

Die Forschung zeigt, dass Organisationen mit einheitlicher Governance 47 % weniger identitätsbezogene Sicherheitsvorfälle und 62 % schnellere Reaktionszeiten bei Vorfällen verzeichnen. Das Papier bietet einen praktischen Umsetzungsfahrplan für Sicherheitsverantwortliche und identifiziert zukünftige Forschungsrichtungen, da KI-Systeme zunehmend autonom werden.

Unified Identity Governance Framework

A. Kernprinzipien

Das vorgeschlagene Unified Identity Governance Framework basiert auf vier Prinzipien:

  1. Identitätskontinuum vs. Binäre Kategorisierung…