Von Ralf Keuper

Das Internet der Dinge bietet für die Banken die Gelegenheit, den Kontakt mit den Kunden in deren digitalen Alltag aufrecht zu erhalten. Der nach eigener Aussage weltweit erste Entwickler einer Banking-Plattform für das Internet der Dinge, ieDigital, hat bereits vor drei Jahren die erste “Bank für das Internet der Dinge” lanciert (Vgl. dazu: ieDigital launches world’s first IoT bank).

Zum Leistungsumfang der “Bank”:

ieDigital’s Interact IoT enables people to log into their bank and securely connect to a range of smart devices. These devices then automatically respond to their bank balance, helping them save money. Smart devices already integrated into the IoT bank platform include Nest Thermostat, and Pavlok, a wearable device that gives users electric shocks to help them break bad habits.

Der Kunde hat(te) die Wahl zwischen Pavlok, einem Armband, das Stromstösse sendet, sobald der Kunden ein bestimmtes Ausgabelimit überschritten hat, und dem Nest Thermostat, das die Heizung drosselt, sobald eine bestimmte Raumtemperatur überschritten ist. Auf diese Weise sollen die Kunden mehrere hundert Pfund im Jahr sparen.

Seit dem offiziellen Start ist von der “Bank” nicht mehr viel zu hören und zu lesen. Erwähnt wurde die Bank bzw. der Service vor wenigen Wochen in How the Future of Banking Will Rely on IoT. ieDigital hat Ende vergangenen Jahres eine Kooperation mit Five Degrees bekannt gegeben (Vgl. dazu: Five Degrees and ieDigital partner to create digital banking portfolio).

Ob jetzt ein Armband, das ganz Sinne des Behaviorismus (oder Pawlows) Stromstösse sendet und/oder eine Verbindung mit Googles Nest aufbaut, jetzt tatsächlich so wünschenswert ist, sei dahin gestellt – eher nicht. Allerdings ist die Lösung vom Prinzip her gar nicht mal so verkehrt. In der einen oder anderen Form werden wir Internet of Things Banks sehen.

Zuerst erschienen auf Bankstil

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