Von Ralf Keuper

Dass digitale Identitäten für den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen unabdingbar sind, dürfte kaum noch strittig sein. Bei der Frage, wie dieser Zugang hergestellt und gesichert werden soll, gehen die Meinungen dagegen schnell auseinander. Im Gesundheitssektor wäre hier die Diskussion um die Gesundheitskarte bzw. die Patientenakte zu nennen (Vgl. Die digitale Patientenakte kommt – bloß wann?).

Virtuelle eGK

Das Bundesgesundheitsministerium hat vor einigen Monaten ein Forschungsprojekt für eine virtuelle Gesundheitskarte aufgelegt (Vgl. dazu: Öffentliche Bekanntmachung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Konzeptionierung und modellhafte Demonstration einer virtuellen elektronischen Gesundheitskarte)

Eine virtuelle eGK soll es den Versicherten ermöglichen, eine sichere Kommunikation auch ohne den Einsatz einer physischen eGK durchzuführen. Diese virtuelle Variante der eGK soll der
Nutzerin/dem Nutzer auf diesem Weg das Schlüsselmaterial der eigentlichen eGK zur Verfügung stellen, auch ohne diese direkt zu nutzen. Auf diese Weise müssen Nutzerinnen und Nutzer sich nur
einmal gegenüber einem mobilen Endgerät mit ih…