In der modernen Welt sind Digitale Identitäten eine wesentliche Voraussetzung für eine funktionierende Volkswirtschaft. Nahezu alle Wirtschafts- oder Verwaltungsprozesse setzen die Identifikation einer Person oder eines Objektes voraus. Digitale Identitäten sind damit zum Eingangstor für moderne digitale Verwaltungs- und Wirtschaftsprozesse geworden. An Digitale Identitäten werden hohe Anforderungen gestellt, die sich in einem nicht immer widerspruchsfreien Spannungsfeld bewegen: sie müssen vertrauenswürdig sein [Aspekt der Sicherheit], eine hohe Verbreitung besitzen und kostengünstig nutzbar sein [Aspekt der Wirtschaftlichkeit] sowie intuitiv benutzbar sein [Aspekt der Nutzerfreundlichkeit] und die Privatsphäre respektieren [Aspekt Datenschutz]. Der deutsche Markt für Cybersicherheits- und ID-Lösungen ist stark fragmentiert. Trotz eIDAS-Verordnung sind die heute verfügbaren Lösungen aus öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft zur elektronischen Identifizierung von Personen in der Regel nicht interoperabel und in ihrer Verbreitung und praktischen Bedeutung begrenzt. Insgesamt ergibt sich dadurch ein Henne-Ei-Problem: Für eine breite alltägliche Nutzung fehlen den ID Lösungen attraktive Anwendungsfälle und den Anwendungsfällen fehlen sichere, einfach nutzbare und flächendeckend akzeptierte ID Lösungen. Im Gegenzug sind internationale Lösungen anzutreffen, welche – mit Abstrichen hinsichtlich Vertrauen und Privatsphäre – aufgrund ihrer Netzwerkeffekte künftig eine dominierende Stellung im deutschen und europäischen Markt einnehmen könnten. …
Der vorliegende Innovationswettbewerb ist Teil der Blockchain Strategie der Bundesregierung. Auch in zahlreichen anderen Anwendungsbereichen in Wirtschaft und Gesellschaft führt die rasante Zunahme vernetzter Geräte, Sensoren und Aktoren zu neuartigen Herausforderungen im Identitäts- und Accessmanagement (IAM). Dabei geht es nicht nur um Sicherheit und Compliance im eigenen Unternehmen, sondern zunehmend auch um die Verwaltung von Identitäten bei externen Partnern und Kunden. Insgesamt gilt die Verwaltung von Identitäten im Internet der Dinge (engl. Internet of Things / IoT) als eine wesentliche Voraussetzung für die digitale Souveränität und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie für das sichere Zusammenwirken von Dingen aus unterschiedlichen Teilsystemen im öffentlichen Raum.
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