Von Ralf Keuper

Nicht nur in Frankfurt spekuliert man darauf, Profiteur des Brexit zu werden. Auch Irland will zu den Gewinnern zählen – vor allem in der Regulierung, wie in Identity technology and Dublin’s draw for fintech firms post-Brexit zu erfahren ist. Insbesondere bei der Bekämpfung von Geldwäsche rechnet man sich gute Chancen aus, Irlands Ansehen als Finanzplatz zu stärken.

Irland sei gut aufgestellt, die Anforderungen der neuen Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche (MLD 5), die im Januar 2020 in Kraft treten soll, technologisch und organisatorisch zu unterstützen. Der irische Gesetzgeber fordert bereits die eindeutige elektronische Identifizierung von Ausweisdokumenten. Durch den Einsatz der Verfahren der Künstlichen Intelligenz wie auch der Biometrie beim Onboarding der Kunden, würden Irlands Chancen, sich als Identity Hub zu etablieren, noch steigen. Das mache Irland für britische Banken und Finanzdienstleister, die auch nach dem Brexit noch in Kontinentaleuropa aktiv sein wollen, attraktiv.