Bei unserer Recherche haben wir neben Gesprächen mit mehreren Vordenkern im Bereich der digitalen Identität erforscht, wie sich die Identität entwickelt hat, und ob SSI-Lösungen mehr Hoffnung auf einen besseren Schutz der Privatsphäre jetzt und in der Zukunft geben können. Wir haben festgestellt, dass die digitale Identität komplex ist, mit einer großen Vielfalt an verschiedenen Akteuren und Elementen, die zusammenkommen, um ein nahtloses Nutzererlebnis zu ermöglichen.
Auch wenn der Datenschutz nicht immer die treibende Kraft hinter diesen Entwicklungen ist, hat die SSI-Technologie das Potenzial für einen besseren Schutz der Privatsphäre, da sie die Kontrolle der Nutzer über ihre eigenen Identifikatoren unterstützt und deren selektive Offenlegung ermöglicht. Dies steht im Einklang mit den Grundsätzen der Datenminimierung und der Zweckbindung. Gleichzeitig ist es einer Herausforderung, den eingebauten Datenschutz und die Rechenschaftspflicht im gesamten digitalen Identitätssystem in Übereinstimmung mit verschiedenen rechtlichen und regulatorischen Datenschutzanforderungen zu bringen, die noch eingehender behandelt werden muss. Privat-öffentliche Zusammenarbeit beim Aufbau einer Infrastruktur für SSI-Architekturen und die Aufklärung von Organisationen und Endnutzern über deren Potenzial und reale Anwendungsfälle sind zu fördern.
Quelle: Self-sovereign identity as future privacy by design solution in digital identity?