Von Ralf Keuper

Selbstsouveräne digitale Identitäten treten mit dem Anspruch auf, den Nutzer:innen die Hoheit über ihre Digitalen Identitäten und personenbezogenen Daten zu verschaffen.

Die Diskussion ist noch zu sehr von einem gewissen Technikdeterminismus geprägt. Dabei kann der Eindruck entstehen, dass, sobald die nötigen technischen Voraussetzungen vorhanden sind, die Nutzer:innen wie von selbst nach Selbstsouveränen Digitalen Identitäten verlangen werden.

Die (ökonomische) Realität sieht etwas anders aus.

Es fehlt ein Bewertungsmaßstab, der es ermöglicht, die verschiedenen SSI-Lösungen mit ihren Ansprüchen und impliziten Annahmen einzuordnen. Ein erster Schritt ist das Bewertungsmodell, das in Self-Sovereign Identity Systems. Evaluation framework vorgestellt wird.

Die Autoren untersuchen darin die SSI-Lösungen von Sovrin, uPort, ShoCard, Civic und Blockstack anhand der Kriterien

  • User Control and Consent,
  • Privacy and protection,
  • No trust in a central authority,
  • Portability
  • Transparency
  • Interoperability
  • Scalability
  • Usability

Das Ergebnis in Form einer Matrix:

Am besten schneidet Sovrin ab. Einzig der Punkt Usability entspr…