In ihrer Antwort auf die kleine Anfrage der CDU/CSU – Fraktion zum Stand der Umsetzung der eIDAS 2.0 – Verordnung[1]Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 20/8040 – hat die Bundesregierung mitgeteilt, dass die Smart eID Ende des Jahres kommen soll[2]Antwort auf Frage 56 und Smart-eID: Online-Ausweisen mit dem Handy soll von Ende 2023 an machbar sein.

Auf die Frage, wie hoch die bisherigen Kosten der Entwicklung der Smart-eID seien, antwortete die Bundesregierung: “Die Kosten der Smart-eID belaufen sich auf 89,861 Mio. Euro. Der Betrag umfasst sämtliche Kosten der Entwicklung der Smart-eID sowie die Kosten des bisher notwendigen Testbetriebs im Betrachtungszeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2023″. 

Weitere Frage: Arbeitet die Bundesregierung im Rahmen der Entwicklung der Smart-eID auch an einer Software-Variante, wenn ja, wie ist hier der aktuelle Stand?

Antwort: Das Projekt Smart-eID bezeichnet die Entwicklung einer Lösung, die auf Hardware-Sicherheit basiert, womit das Ziel verfolgt wird, dass das Vertrauensniveau „hoch“ erreicht werden kann. Im Rahmen der Entwicklung der Smart-eID konzipiert oder entwickelt die Bundesregierung daher keine so genannte Software-Variante. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, eine softwarebasierte Authentifizierungslösung zu entwickeln. Dieses Vorhaben wird allgemein als „Software-Variante“ verstanden und soll als integraler Bestandteil des Gesamtsystems der deutschen eIDAS-Umsetzung, d. h. der EUdi-Wallet Implementiertrung, fungieren. Eine softwarebasierte Authentifizierung ermöglicht es, dass einfach zu nutzende Authentifizierungen ohne Online-Ausweis vorgenommen werden können, und reduziert die Last in der gesamten eID-Infrastruktur.

Frage: Führt die Bundesregierung aktuell noch Gespräche mit weiteren Endgeräteherstellern im Rahmen der Umsetzung der Smart-eID, und wenn ja, mit wem, und wie ist hier der Stand?

Antwort: Derzeit laufen Gespräche mit Samsung, u. a. zum Thema Onboarding des Samsung Galaxy A53. Durch den TSMS (Trusted Services Management System)-Betreiber sind Gespräche zur technischen Anbindung mit einem weiteren größeren Hersteller in Vorbereitung. Die Bundesregierung unterstützt diese Gespräche.

Weitere Info: Für die Schaufenster Sichere Digitale Identitäten stellt das BMWK 2023 19 Mio. Euro und für 2024 10,7 Mio. Euro zur Verfügung.