Obwohl es den öffentlichen Statements nach noch in diesem Jahr mit der Smart eID losgehen soll, bestehen sowohl im Govlab als auch bei einigen führenden Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft erhebliche Zweifel am Sinn des gesamten Projektes[1]Siehe auch die Schriftliche Anfrage zu Digitalen Identitäten von Anke Domscheit-Berg. Darüber berichtet Tagesspiegel Background in dem informativen Beitrag Streit um die Smart eID.

Demnach stellt man sich im Govlab für Digitale Identitäten die Frage, ob die Smart eID überhautp der richtige Weg sei. Ein weiterer Punkt ist die Frage, ob die Aufteilung zwischen einer Hardwareversion, bei der eine digitale Kopie des Personalausweises im Sicherheitschip des Smartphones abgelegt wird[2]Genau genommen geht es dabei nicht um eine Kopie im Maßstab 1:1, sondern um die Übertragung/Ableitung der Identitätsmerkmale vom nPA in den Speicherchip bzw. das Secure Element, und der Softwareversion, die ohne Sicherheitschip auskommt, zielführend ist.

Bei der Hardwareversion steht die Frage im Raum, ob die Zusagen von Apple oder Google in der Zukunft Bestand haben. Es sei durchaus möglich, dass die Hersteller die gemachten Zusagen bei nachfolgenden Produktgenerationen einkassieren.

Die Softwareversion ist nach Ansicht von Kritikerinnen und Kritikern aus der Zivilgesellschaft keine sichere Lösung. Das Smartphone sei nicht der richtige Ablageort für die digitale Identität, so Fabian Lüpke vom Chaos Computer Club[3]Vgl. dazu: Öffentliche Anhörung Digitale Identitäten (Aufzeichnung).

Überhaupt, so die Kritik, erhöhe eine hohe Anzahl von Anwendungsfällen das Risiko der Profilbildung und Überidentifikation.

References

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1 Siehe auch die Schriftliche Anfrage zu Digitalen Identitäten von Anke Domscheit-Berg
2 Genau genommen geht es dabei nicht um eine Kopie im Maßstab 1:1, sondern um die Übertragung/Ableitung der Identitätsmerkmale vom nPA in den Speicherchip bzw. das Secure Element
3 Vgl. dazu: Öffentliche Anhörung Digitale Identitäten (Aufzeichnung)