Von Ralf Keuper

Die elektronische Verbindungstechnik könnte eine wichtige Rolle bei der dezentralen Datenverarbeitung in der Industrie 4.0 übernehmen. Das war eines der Ergebnisse des Forschungsprojekts ISA. Intelligente elektrische Steckverbinder und Anschlusstechnologien mit elektronischer Signalaufbereitung. In Der intelligente Steckverbinder zeigt Horst Kalla von Weidmüller, wie die Dezentralisierung der letzten Jahre, in deren Folge immer mehr Funktionen auf die Geräte- und Feldebene verlagert wurden, die Steckverbinder in den Vordergrund schoben. Um eine durchgängige Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten in der Smart Factory zu gewährleisten, sind elektrische Steckverbinder nötig – mehr noch: der Bedarf nach intelligenten Steckverbindern, die Maschinendaten verwalten und auswerten können, steigt. Bisher getrennt voneinander agierende Sensor- und Diagnosefunktionen können in einen intelligenten Steckverbinder integriert werden, was die Komplexität der Systemlandschaft in den Fabriken reduziert. Nicht nur das: Intelligente Steckverbinder, so Andre Beneke von Harting Electric, können künftig immer mehr Aufgaben von Schaltschränken übernehmen (Vgl. dazu: Interview mit Andre Beneke).

Im Technologie-Netzwerk it’s OWL, das von den führenden Herstellern elektrischer Verbindungstechnik unterstützt wird, arbeiten die Forscher bereits seit einigen Jahren an neuen Verfahren zur intelligenten Verbindungstechnik. Die Hersteller der Region Ostwestfalen-Lippe (Beckhoff, Harting, KEB, Phoenix Contact, Wago, Weidmüller) repräsentieren einen Weltmarktanteil in der elektrischen Verbindungstechnik von 75 Prozent.

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