Angewandte Forschung im Biometrie-Evaluations-Zentrum (BEZ) – Das Projekt Biometrie-Analyse-Labor (Biolab) vereint Forschung, Entwicklung, Anwendung und Evaluation biometrischer Systeme und ermöglicht so die Überprüfung und Optimierung des State of the Art. Die Ergebnisse münden in Schulungen und Workshops für Behörden, Polizeien, Hersteller und Endanwender.

Ausgangslage
Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung haben biometrische Systeme mittlerweile einen festen Platz unter den IT-Sicherheitssystemen zur Benutzerauthentisierung eingenommen. So sind im Consumer-Bereich Fingerabdruckverfahren weit verbreitet, die zum Beispiel bei Smartphones und beim Online-Banking genutzt werden. Eine weitere bekannte Methode ist die Verifikation des Gesichts, wie sie bei der Passkontrolle an Flughäfen oder auch bei Grenzkontrollen im hoheitlichen Bereich durchgeführt wird. Die Attraktivität biometrischer Technologien ist vor allem auf ihre einfache Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit zurückzuführen. Denn im Gegensatz zu klassischen Authentifizierungsmethoden, bei denen Passwörter oder Hardware Token genutzt werden und die auf Wissen oder Besitz basieren, sind biometrische Merkmale personengebunden und können nicht weitergegeben werden. Doch je verbreiteter diese Technologie ist, desto mehr Angriffsfläche bietet sie auch. Um die Sicherheit und Zuverlässigkeit biometrischer Systeme gewährleisten zu können, müssen diese daher kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt werden.

Quelle: BIOLAB