Von Ralf Keuper

Über die Jahrtausende haben die Zahlungs- und Tauschmittel der Menschen ihr Gesicht mehrmals gewandelt – von Muscheln, über Pfeffer bis hin zu Silber oder Gold (Vgl. dazu: Die Geschichte(n) des Geldes. Von der Kaurischnecke zum Goldstandard. So entwickelte sich das Finanzsystem). Heute wird das Geld immer abstrakter. Nur noch ein geringer Teil der Waren und Dienstleistungen wird mit Bargeld bezahlt. Es dominiert das Buchgeld. Neu hinzu gekommen sind digitale Währungen, wie Bitcoin, die aber beim Kauf von Waren und Dienstleistungen bislang eine untergeordnete Rolle spielen. Deutlich größerer Veränderungsdruck geht von der Blockchain-Technologie aus, von der Bitcoin nur eine Anwendung ist. Die Blockchain-Technologie macht es möglich, Transaktionen fälschungssicher abzuwickeln und zu dokumentieren, wobei jeder Teilnehmer des Netzwerkes zu jedem Zeitpunkt denselben Informationsstand hat.

Viele, wie Max Thake in The Token Economy, halten digitale Währungen daher nur für ein Durchgangsstadium auf dem Weg zur Token Economy, deren Rückgrat die Blockchain Technologie bzw. die übergeordnete Kategorie der Distributed Ledger Technologies sind:

The next wave in the digital age would seem just as baffling to our ancestors as it will be to many of us. The idea that a person can send or trade a digital representation of an asset or an idea — known as a token, to anywhere in the world, instantly, with no possibility of it being hacked or corrupted, will raise many eyebrows. Yet this is the kind of global economy we are edging towards — a token economy.

Wenn sich die Eigentums- und Nutzungsrechte an Investitionsgütern und Immobilien digitalisieren lassen, dann eröffnen sich für den Handel mit eben diesen Ve…

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