Dieses Strategiepapier beschreibt die Vision einer digitalen Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk) mit dem Ziel, die Transparenz, die Nachhaltigkeit und langfristig auch die Effizienz der Forschung zu verbessern. Wesentliche Bestandteile dieser Transformation sind offene Plattformen, Standards und Technologien für die Datenverarbeitung, den Datenaustausch und die Datenanalyse: Damit können vorhandene Forschungsergebnisse langfristig effizienter genutzt werden. Die Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen oder Projekten führt zu zusätzlichen Erkenntnissen. Und der Einsatz neuer Techniken zur Datenanalyse wie Metastudien, Data Mining und Maschinelles Lernen erleichtert Studien, die heute nur mit unverhältnismäßig viel Aufwand möglich wären.
Dieses Dokument soll dazu dienen, die derzeitigen Herausforderungen aufzeigen, die die Digitalisierung mit sich bringt, um dann im Anschluss einige individuelle Lösungsvorschläge zu machen.
Für den Erfolg der digitalen Transformation ist es ohnehin besonders wichtig, möglichst die gesamte wissenschaftliche MatWerk-Community in die Gestaltung miteinzubeziehen. In diesem Sinne erhebt dieses Strategiepapier nicht den Anspruch, endgültige Lösungen und eindeutige Wege aufzuzeigen. Vielmehr will das Autorenteam, das unterschiedliche Bereiche der Forschung und Forschungsförderung abdeckt – und neben der Seite der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik auch die Seite der Informatik repräsentiert –, eine Reihe von Herausforderungen sowie möglicher Lösungsansätze auf ganz unterschiedlichen Ebenen (von der Lehre über den Forschungsalltag bis hin zu den Förderinstitutionen) aufzeigen.
Quelle / Link: Digitale Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik