Von Ralf Keuper

Die Diskussion über die Vor- und Nachteile Selbstverwalteter Digitaler Identitäten und von eID-Lösungen ist im vollen Gange. Von daher kann ein Blick auf die verschiedenen Initiativen und Versuche mit dem Ziel, SSI und eID zum Durchbruch zu verhelfen, nicht schaden.

Dieser Aufgabe widemen sich Daniela Pöhn, Michael Grabatin and Wolfgang Hommel[1]eID and Self-Sovereign Identity Usage: An Overview, online abrufbar.

Die Autorin und die Autoren formulieren die Frage: Was kann man von erfolgreichen eID- und SSI-Projekten lernen, und was sollte beim Start neuer Projekte berücksichtigt werden? Ziel ist es einen umfassenden Überblick zu geben, einschließlich einiger technischer Hintergründe und der Ableitung von Gestaltungsempfehlungen. Untersucht wurden 23-Lösungen aus allen Teilen der Welt.

Generell gilt bei der Einführung landesweiter Lösungen für das Identitätsmanagement: Um eine ID-Lösung erfolgreich einzuführen, muss sie  einen bedeutenden Anteil unter den Nutzerinnen und Nutzern erreichen. Die Nutzerinnen und Nutzer werden jedoch die Lösungen nur dann annehmen, wenn genügend Online-Dienste bereitgestellt werden, wie in Estland, wo die Dienste im Zusammenhang mit elektronischen Behördendiensten weit verbreitet sind. In der Literatur werden für die breite Akzeptan…

References

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1 eID and Self-Sovereign Identity Usage: An Overview, online abrufbar