… Nach unserer Auffassung müssen digitale Identitäten in Deutschland bis 2030 eine zentrale Rolle im Leben der Bürger, des Staates und der Unternehmen einnehmen. Das maßgebliche Ziel dieser sicheren, digitalen Identitäten ist die Erleichterung im tagtäglichen Leben der Bürger. Durch digitale Identitäten wollen wir den Bürger zu einem mündigen Bürger im digitalen Raum machen, der durch seine digitale Identität in der Lage ist, aktiv und sicher im digitalen Raum zu partizipieren. Damit sind digitale Identitäten ein Teilhabeprojekt. Schließlich sollen Bürger in der Lage sein, alle behördlichen Dienstleistungen digital und sicher zu nutzen, ohne mehrfache Identitätsnachweise erbringen zu müssen. Auf der anderen Seite sollen sie auch gegenüber anderen Anspruchsgruppen ihre Identität bestätigen können, beispielsweise gegenüber Unternehmen, Institutionen oder anderen Organisationen. Nichtsdestotrotz bleiben digitale Identitäten für Personen freiwillig und eine anonyme Nutzung des digitalen Raums muss stets möglich sein. Im Gleichklang mit der analogen Welt darf es eine verpflichtende Authentifizierung nur mit Begründung geben – beispielsweise bei der Eröffnung eines Bankkontos oder der Inanspruchnahme staatlicher Leistungen. Der Bürger soll durch seine digitale Identität ein hohes Maß an Komfort und Kontrolle über seine Daten erhalten. Die digitale Identität ermöglicht es Bürgern und Unternehmen, sich einfach und sicher bei Online-Diensten anzumelden, Behördengänge online zu erledigen und ihre persönlichen Daten selbst zu verwalten. …

Quelle: eIDAS 2.0 – Die Brücke ins Digitale Zeitalter: Sichere digitale Identitäten als Schlüssel einer digitalen Gesellschaft

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