Von Ralf Keuper

Einige Jahre bevor der neue Personalausweis eingeführt wurde, machten sich die Autoren des ISPRAT Whitepapers Elektronisches Identitätsmanagement: Mehr Einfachheit, Datenhoheit und Datensicherheit in unserer virtualisierten Welt Gedanken über mögliche Anwendungsfälle und Strategien für die flächendeckende Verbreitung elektronischer IDs.

Mehr als zehn Jahre danach müssen wir feststellen, dass wir unterm Strich hierzulande keine nennenswerten Fortschritte erzielt haben – eher im Gegenteil. Die ID-Landschaft ist fragmentiert, eine Konsolidierung unabwendbar. Bis dahin können jedoch noch einige Jahre vergehen.

Ein Manko:

Selbst verantwortungsvolle Netzbenutzer haben es schwer, sich zweifelsfrei zu authentisieren und die Vielzahl ihrer elektronischen Identitäten sicher, konsistent und datensparsam zu verwalten und nachzuweisen. Durch widersprüchliche Identitäten geht man von Wirtschaftseinbußen weltweit in Milliardenhöhe aus.

Wichtige Erfolgsvoraussetzungen:

Die Einführung des Identitätsmanagements kann in der Breite nur dann ein Erfolg werden, wenn es ausreichend viele öffentliche und privatwirtschaftliche Anwendungen und Geschäftsmodelle gibt, die auf der geschaffenen Infrastruktur aufbauen. Dies gil…