Von Ralf Keuper
Das Internet der Dinge, in dem demnächst Milliarden von Geräten, Maschinen, Komponenten und Prozesse interagieren und kommunizieren, biete, so der im Internet aufrufbare Beitrag IoT Transforming the Value Chain, Safeguarding the future of Banks, für die Banken die Möglichkeit, sich unabkömmlich zu machen. Punkten sollten die Banken mit dem Thema Sicherheit. Um diese sei es im IoT nicht allzu gut bestellt. Die Banken könnten die Prozesse bzw. den Alltag der Firmenkunden und Privatkunden über das IoT durchgängig überwachen und auf Gefahren hinweisen. Darin liege eine große Chance für die Banken.
So weit, so gut.
Jetzt sind die Banken ja selber häufig Ziel von Cyberattacken, die IT-Systeme der meisten Banken befinden sich z.T. noch in der Steinzeit (COBOL). Weshalb nun ausgerechnet die Banken mehr oder weniger ad hoc die Industrie bzw. das Internet der Dinge sicherer machen können, bleibt eine offene Frage. Sicherlich muss hierfür zusätzliches Know How aufgebaut und die Beziehung zu den Herstellern von IoT-Lösungen verstärkt werden. Im Internet der Dinge zeichnet sich ein Paradigmenwechsel hin zu einer Verschmelzung von IT in OT (Operation Technology) ab, d.h. Hardware-Aspekte gewinnen an Bedeutung. Hier sind die Banken blank. Ohne ein gewisses Verständnis der Hardware, von Chips und damit von der Herstellung befinden sich die Banken mehr oder weniger im Blindflug. Die Beschränkung auf Fragen der Sicherheit im klassischen IT-Sinn wird daher nicht reichen. Um erkennen zu können, ob ein bestimmtes Gerät berechtigt ist, eine bestimmte Handlung auszuführen, bedarf es eines tiefen Wissens im Bere…