Die irische Regierung hat erfolgreich einen Pilotversuch ihres nationalen digitalen Identitäts-Wallets abgeschlossen, bei dem über 500 öffentliche Bedienstete teilgenommen haben. Aufgrund der positiven Rückmeldungen erwägt die Regierung, das Wallet noch vor Jahresende in begrenztem Umfang einzuführen[1]Ireland considers ‘limited’ launch of digital ID wallet.

Das Digital Wallet ist Teil des EU-Plans, bis 2026 allen Bürgern und Einwohnern eine digitale Identität gemäß der eIDAS-2.0-Verordnung anzubieten. Die App soll Dokumente wie Führerscheine und Geburtsurkunden speichern und mit dem Life-Events-Portal verbunden sein, einer Plattform für den Zugang zu öffentlichen Diensten.

Es ist unklar, ob die App in Irland „verpflichtend, aber nicht zwingend“ für den Zugang zu Diensten wie Renten und Gesundheitsversorgung wird. EU-Vorschriften sehen jedoch vor, dass das digitale Identitäts-Wallet optional bleibt.

Ob jetzt die positiven Rückmeldungen von 500 öffentlichen Bediensteten, die ohnehin in irgendeiner Weise in die Planungen einbezogen und weisungsgebunden sind, da jetzt so repräsentativ sind, darf zumindest bezweifelt werden.