Digitale Plattformen vernetzen physisch weit voneinander entfernte Personen, um Transaktionen zwischen ihnen zu ermöglichen und so einen Mehrwert zu generieren. Doch dieser Mehrwert kann letztlich nur entstehen, wenn gewisse Annahmen über das “Gegenüber”, also den Partner in einer Transaktion, mit einer hinreichenden Sicherheit getroffen werden können. Diese Annahmen können sich überunterschiedliche abstrakte Charakteristika des Transaktions-Partners erstrecken, wie zum Beispiel die Kreditwürdigkeit, Volljährigkeit oder ein Wohn- oder Geschäftssitz in Deutschland, oder konkrete Informationen über den Partner betreffen, wie beispielsweise einen Namen, eine Adresse oder eine Mitgliedsnummer. Welche Annahmen erforderlich sind und mit welcher Sicherheit diese Annahmen korrekt sein müssen, damit eine Transaktion zustande kommen darf, ist von ökonomischen und regulatorischen Faktoren abhängig.
Während in der physischen Welt “Papier-Identitäten” wie Ausweise oder beglaubigte Dokumente zur Prüfung herangezogen werden, bedient man sich in der digitalen Welt sogenannten “digitalen Identitäten”. Die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit dieser digitalen Identitäten ist daher essentiell für den erfolgreichen Abschluss einer digitalen Transaktion, somit Erfolgsfaktor für jede digitale Plattform und letztlich Grundstein einer Plattformökonomie. …
Quelle / Link: Ökosystem „Sichere digitale Identität“