Von Ralf Keuper

Estland gilt als das Paradebeispiel eines Staates, der den Übergang in die Digitalmoderne geschafft hat. Fest gemacht wird das vor allem an der e-identity.

Veriff ist ein Unternehmen aus Estland, das sich auf die Identifizierung im Internet spezialisiert hat. Um die Identität des Nutzers festzustellen, verwendet Veriff eine Kombination aus Gesichtserkennung, einem Abgleich der ID mit bekannten Datenbanken und einer Geräteerkennung.

Wie das abläuft, beschreibt der Beitrag 1984 ist schon lange her in der FAZ vom 8.09.17:

Will ein Bankkunde online ein Konto eröffnen, stellt Kotkas (der Firmengründer, RK) sicher, dass hier kein Betrüger am Werk ist, indem er dessen Daten in Echtzeit – per Scannen des Personalausweises in einem Videogespräch aufnimmt, Gesicht und Fotos mit Hilfe eines Algorithmus vergleicht, die Geschwindigkeit des Browsers misst und je nach Fall auch in einem Gespräch die Authentizität der Antworten einschätzt. Die estnische Regierung unterstützt den Veriff, den “Verifizierungsscheriff”, und stellt ihm ihre Einwohnerregister zum Abgleich der Daten zur Verfügung.

Ist das wirklich ein Fortschritt, noch dazu in einem Land, das, wie eingangs erwähnt, über eine Infrastruktur für die bruchlose Identifizierung verfügt, wie kaum ein anderes – genannt sei die Mobiil ID.

So richtig anwenderfreundlich ist die e-iden…

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