Von Ralf Keuper

Das war ein klares Votum: Bei der Abstimmung über die Einführung einer privaten E-ID entschieden sich fast zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger der Schweiz dagegen. Kein einziger Kanton hat dem Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (BGEID zugestimmt[1]Schweizer lehnen privaten digitalen Pass per Volksabstimmung ab.

In der Debatte ging es bis zuletzt hitzig zu. Im Zentrum der Kritik stand Swiss Sign, ein Joint Venture von Swisscom, der Post und verschiedenen Schweizer Banken bzw. Finanzdienstleistern. SwissSign sollte als Herausgeberin der E-ID fungieren. Im Laufe der Diskussion wurden Zweifel an der technischen Kompetenz von SwissSign geäußert[2]Leere Versprechen, ein vergrätzter Partner – und ein riskanter Kurs. Anders als nach außen kolportiert, handele es sich bei Swiss Sign keinesfalls um ein kundenorientiertes und agiles Unternehmen. Ein umfassender Trust Service Provider sei Swiss Sing lange Zeit nur auf dem Papier gewesen. Weiterhin wird bemängelt, dass “technologische Möglichkeiten wie die elektronische Signatur .. in den letzten Jahren zwar immer wieder versprochen – aber lange nicht geliefert” wurden. Eine Studie kam im Jahr …

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