Von Ralf Keuper 

Im September vergangenen Jahres einigten sich der National- und Ständerat in der Schweiz auf ein E-ID-Gesetz. Dieses sieht vor, dass private Unternehmen die technische Lösung für die E-ID zur Verfügung stellen und den Vertrieb übernehmen. Der Staat beschränkt sich darauf, die Aussteller zu zertifizieren und die amtliche Existenz einer Person zu überprüfen[1]Schweizer hadern mit der privaten E-ID.

Seitdem regt sich gegen die geplante Rollenverteilung zwischen privaten Unternehmen und der öffentlichen Hand lautstarker Protest[2]«Der digitale Pass gehört nicht in die Hände von privaten Unternehmen». Eine parteiübergreifende Allianz hat daher das Referendum E-ID Gesetz NEIN gestartet.

Nachfolgende ein Ausschnitt aus der offiziellen Pressekonferenz des Komitees gegen die Privatisierung des digitalen Schweizer Passes (Ab Min. 1.05 in Deutsch). Gerhard Andrey weist in der Pressekonferenz darauf hin, dass neben Schweizer Unternehmen auch ausländische Technologiekonzerne die Rolle des Ausstellers übernehmen könnten