Mit der Übernahme von Inverid, einem Spezialisten für NFC-basierte Identitätsverifikation, setzt Signicat ein klares Signal: Europa soll eine eigene “Identitätsmacht” werden. Die norwegische Firma, die bereits durch eine aggressive Akquisitionsstrategie aufgefallen ist, integriert nun ReadID-Technologie in ihr Portfolio und verspricht Kunden eine nahtlose One-Stop-Shop-Lösung[1]Signicat forms ‘European identity powerhouse’ with Inverid acquisition
Während sich der Markt für digitale Identitätslösungen rasant konsolidiert und die EU mit eIDAS 2.0 und EUDI-Wallets neue Standards setzt, stellt sich die Frage: Kann Signicat tatsächlich zu einem europäischen Champion heranwachsen, der es mit globalen Playern wie Thales aufnehmen kann? Oder übernimmt sich das Unternehmen bei seinem ambitionierten Wachstumskurs?
Die Antwort liegt in der erfolgreichen Integration von mittlerweile sieben Akquisitionen seit 2019 – und davon, ob Europa bereit ist für sein eigenes Powerhouse im Bereich digitaler Identität.
Strategische Bedeutung der Übernahme
Die Akquisition ist strategisch sinnvoll und spiegelt die zunehmende Konsolidierung im europäischen Markt für digitale Identitätslösungen wider. Signicat verfolgt klar das Ziel, eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer “europäischen Identitätsmacht” einzunehmen. Durch die Integration von Inverids ReadID-Technologie, die bereits als führend im Bereich NFC-basierter ID-Verifikation gilt, erweitert das Unternehmen sein Portfolio um eine technologisch fortschrittliche Lösung, die sich optimal in die europäischen Rahmenbedingungen wie eIDAS 2.0 und die EUDI-Wallet-Initiative einfügt.
Besonders bemerkenswert ist die betonte technologische und kulturelle Kompatibilität beider Unternehmen. Diese Synergien versprechen eine reibungslosere Integration als bei vielen anderen Übernahmen. Dass Inverid als Marke zunächst bestehen bleibt und die bekannten Produkte sowie Büros erhalten werden, deutet darauf hin, dass Signicat auf Kontinuität setzt …
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