Wie u.a. in World-ID-Projekt von OpenAI Co-Gründer gestartet berichtet wird, hat das Krypto-Projekt Worldcoin von OpenAI-Mitbegründer Sam Altman vergangene Woche die World-ID-Software veröffentlicht^[1]INTRODUCING WORLD ID AND SDK. Damit sollen Webseiten die Echtheit ihrer Nutzer feststellen können, ohne dass dabei persönliche Daten gespeichert werden. Zu diesem Zweck erzeugen die Anwenderinnen und Anwender einen “globalen, digitalen Reisepass” der lokal auf ihrem Smartphone abgelegt wird. Gelingen soll der Nachweis der Echtheit einer Person mithelfe eines Iris-Scanners, der die eindeutigen Daten der eigenen Iris mit dem digitalen Ausweis verknüpft. Dadurch soll das System fälschungssicher sein.

Das Unternehmen selbst schreibt dazu:

World ID unterstützt mehrere Arten von Verifizierungen, die dies mit unterschiedlichem Genauigkeitsgrad erreichen. Zum Start umfasst dies die Überprüfung von Telefonnummern und die Verifizierung der Iris unter Wahrung der Privatsphäre als Flaggschiff unter den Ausweisdokumenten, da sie integrativ, skalierbar und robust ist.

Das erste Hardware-Gerät, das diesen Standard unterstützt, ist der Orb, ein von der TFH entwickeltes offenes Iris-Imaging-Gerät. Es ist mobil und einfach zu bedienen, für den Betrieb in nicht vertrauenswürdigen Umgebungen ausgelegt und vor allem so konzipiert, dass es die Privatsphäre sogar über die Zero-Knowledge-Kryptografie des Basisprotokolls hinaus schützt, indem es seine sieben neuronalen Netzwerke lokal auf dem Gerät ausführt. 

Wichtig ist, dass die World ID nicht von den biometrischen Daten, der Telefonnummer, der Krypto-Brieftasche oder einer anderen Kennung des Inhabers abgeleitet wird oder an diese gebunden ist. In Anlehnung an die Analogie zu Reisepässen handelt es sich bei Personenstandsnachweisen – einschließlich des Orb – im Wesentlichen um Stempel, mit denen der Inhaber nachweisen kann, dass ein bestimmter Reisepass verifiziert wurde, ohne Informationen über die Verifizierung oder den Reisepass selbst preiszugeben.