Von Ralf Keuper

Dass wir in der Identity Economy eigene Banken als Clearingstelle benötigen werden, war auf diesem Blog schon häufiger ein Thema. Als Bezeichnungen für diese neue Form der Bank kursieren derzeit Personal Data Bank, Information Bank, Identity Bank und neuerdings: Bank of Things.

Allein das Internet of Things mit seinen zahlreichen Objekten/ Geräten verlangt geradezu nach einer zentralen Instanz, die für die Verrechnung und sichere Aufbewahrung der Daten und digitalen Vermögenswerte zuständig ist. Daher ist die Zeit für eine Bank of Things gekommen, wie sie Giulio Coraggio in How the Internet of Things changes banks and financial services proklamiert.

Die Bank of Things würde die personenbezogenen Daten der Nutzer/Kunden sammeln und verwahren, die diese selber erzeugen, etwa durch ihr Verhalten im Internet oder die von ihren Geräten (Autos, Heizung, Fernsehen, Kühlschrank) stammen. Für Unternehmen würde diese Bank z.B. die Maschinendaten verwalten und, falls gewünscht, z.B. auf einem Marktplatz für Daten verwerten.

Ferner könnte die Bank of Things die Daten auswerten und den Kunden Verbesserungsvorschläge machen. Die Bank hätte den Vorteil auf einen großen Datenpool zurückzugreifen, der Rückschlüsse auf ganze Branchen zulässt.

Wichtige Aufgabenfelder der Bank of Things sind der Datenschutz und die Datensicherheit. Die Bank of Things muss in der Lage sein, zu erkennen, ob die Kundendaten von Dritten verwendet werden dürfen, wie es die Datenschutzgrundverordnung fordert. Die Bank würde demnach das Risiko für die Kunden/Unternehmen übernehmen. Sollten demnächst nicht personenbezogenen Daten unter die Zustimmungspflicht fallen, wäre davon die M2M-…

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