Von Ralf Keuper

Die Landwirte kaufen ihre Betriebsmittel wie Saatgut bei ihrer örtlichen Raiffeisen-Genossenschaft oder beim Landhandel. Die Genossenschaft ist dabei Verkäufer und Käufer zugleich, der Landwirt schlüpft in die Rolle des Kunden und des Lieferanten. Letzteres ist dann der Fall, wenn der Landwirt seine Erzeugnisse an die Genossenschaft verkauft.

Die Raiffeisen-Genossenschaften wollen auch in Zukunft die erste Anlaufstelle der Landwirte sein. Um der “Amazonifikation” des Agrarhandels vorzubeugen und zu verhindern, dass sich im B2B-Geschäft das wiederholt, was ich im B2C-Geschäft ereignet hat, haben 29 Genossenschaften beschlossen, eine eigene Handelsplattform aufzubauen, worüber u.a. in Raiffeisen-Genossenschaften gründen digitale Handelsplattform berichtet wurde. Mit der Plattform wollen die Genossenschaften weiterhin die Kundenschnittstelle, d.h. die direkte Verbindung zum Landwirt behalten, die Datenhoheit sichern und ein relevanter Partner in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette bleiben. Mit der Realisierung beauftragt wurde Raiffeisen-NetWorld. In den nächsten Jahren fließen 12 Mio. Euro in den Aufbau der Plattform.

Die Rollenverteilung ist da…

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