Die australische Regierung plant eine umfassende Erweiterung ihres digitalen Identitätssystems (AGDIS), das in vier Phasen eingeführt wird. Ziel ist es, wirtschaftliche Vorteile durch die freiwillige Nutzung digitaler Identitäten zu erzielen[1]Australia forges ahead with digital identity, releases second Digital Services Standard[2]Expanding the government system.

Phase 1 hat bereits begonnen mit der Einführung von myID für über 185 Regierungsdienste. Am 1. Dezember 2024 tritt eine Gesetzgebung in Kraft, die die Erweiterung des AGDIS ermöglicht und Datenschutz sowie Verbraucherschutz stärkt.

In Phase 2 können akkreditierte staatliche und territoriale Anbieter digitaler Identitäten dem AGDIS beitreten. Phase 3 und 4, die bis Dezember 2026 beginnen sollen, öffnen das System für den Privatsektor.

Zwei neue Regulierungsbehörden werden eingeführt: Die ACCC als Hauptregulator für die Akkreditierung und die OAIC für den Datenschutz.

Die Regierung hat auch eine zweite Version ihres Digital Service Standards veröffentlicht, die 10 Kriterien für digitale Regierungsdienste festlegt. Diese sollen sicher, benutzerfreundlich, inklusiv, zugänglich, anpassungsfähig und messbar sein.

Für einzelne Nutzer digitaler Identitäten ändert sich nichts. Das System soll mehr Auswahl bei digitalen Identitätsoptionen für den Zugang zu Regierungsdiensten bieten