Von Ralf Keuper

Das Gespenst der Vernetzten oder Digitalen Fabrik geht bereits seit langem um. Nach Jahren leerer Versprechen scheint es nun so, dass einige der Prophezeiungen in Erfüllung gehen. Die Produktentwicklung über Unternehmensgrenzen hinweg steckt zwar noch immer in den Kinderschuhen, jedoch nimmt die Zahl der praktischen Anwendungsfälle und begleitender Projekte stetig zu. Das gilt in besonderer Weise für die Zulieferindustrie. Die Industrie 4.0 ist nicht mehr nur ein Schlagwort.

Deutlich wird das u.a. in dem Interview Einfluss der Industrie 4.0 auf die Produktentwicklung. Darin sagt Leiter der Entwicklungsprozesse der Schaeffler-Gruppe, Walter Koch, über die Produktentwicklung der (näheren) Zukunft:

Heute ist der wichtigste Zeitpunkt im Entwicklungsprozess der Start of Production (SOP), an dem das Produkt fertig entwickelt ist. Wenn wir die Produkte über ihren Lebenszyklus hinweg um Serviceleistungen ergänzen und über die Software eventuell ganz neue Funktionalitäten bereitstellen, dann gibt es für das Produkt eigentlich keinen SOP mehr. Das führt zu einem ganz anderen Produktverständnis. Wir haben erst kürzlich im Konsortium darüber diskutiert, dass im Vorfeld viel mehr über die Ausbaufähigkeit der Produkte nachgedacht werden muss.

In dem Beitrag Smart City trifft Banking

  • Banking trifft Metrologie
  • B2B-Banking ohne Banken
  • Banking trifft Internet of Things (IoT), oder: Wenn der Kühlschrank zur Bank wird
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