Das NIST hat zusammen mit dem Digital Benefits Network (DBN) am Beeck Center for Social Impact + Innovation der Georgetown University und dem Center for Democracy and Technology (CDT) den Start eines zweijährigen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekts bekannt gegeben. Im Rahmen dieses Projekts sollen die NIST-Richtlinien zur digitalen Identität angepasst werden, um die Umsetzung der Politik und die Erbringung öffentlicher Leistungen besser zu unterstützen und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Datenschutz, Gerechtigkeit und Benutzerfreundlichkeit herzustellen. Diese Arbeit ist das Ergebnis einer kooperativen Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung (CRADA).
Das Projekt stützt sich auf den bewährten Prozess einer soliden Einbindung der Gemeinschaft, um freiwillige Ressourcen zu entwickeln, mit dem Ziel, Beiträge von einer Vielzahl von Stimmen zu sammeln (einschließlich Bundespartnern, staatlichen Verwaltern von Sozialleistungsprogrammen, staatlichen IT- und Cybersicherheitsverantwortlichen, Experten für digitale Identität, Technologen, Befürwortern und Personen mit direkter Erfahrung in der US-amerikanischen Sozialleistungslandschaft). Am Ende des Projekts wird die Zusammenarbeit ein freiwilliges Gemeinschaftsprofil der NIST-Richtlinien für digitale Identität (Sonderveröffentlichung 800-63) hervorbringen, um Praktiker und Führungskräfte des öffentlichen Sektors bei der Bewertung der Notwendigkeit und des Ausmaßes von Authentifizierungs- und Identitätssicherungspraktiken bei der Bereitstellung von Sozialleistungen zu unterstützen und zu befähigen.
NIST, DBN und CDT sind sich der Tatsache bewusst, dass die Behörden vor großen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, die Daten der Leistungsempfänger zu schützen und die Integrität ihrer Programme zu gewährleisten (und gleichzeitig den dringenden Bedarf an klaren, umfassenden Ressourcen für staatliche Leistungsverwaltungsbehörden bei der Einführung von Authentifizierungs- und Identitätssicherungs-Technologien festzustellen). Ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Zugang und Sicherheit – bei gleichzeitiger Berücksichtigung differenzierter Programmbedingungen und Bevölkerungsgruppen – ist von entscheidender Bedeutung für eine sinnvolle Verbesserung der öffentlichen Leistungen und deren Erbringung.
Quelle: Collaborative Research on Digital Identity in Public Benefits Delivery