Von Ralf Keuper

Wer künftig eine Reise unternehmen, ein Restaurant besuchen oder eine neue Arbeitsstelle antreten will, wird wohl kaum umhinkommen, mittels Impfnachweis zu belegen, dass sie oder er Corona-negativ ist. Die Frage ist jedoch, wie dieser Impfnachweis gestaltet werden und vor allem, wie viele persönliche Daten er enthalten soll.

In Deutschland kursieren seit einiger Zeit Überlegungen dazu, wie sich ein digitaler Impfpass oder Immunitätsnachweis so entwickeln lässt, dass die Privatsphäre gewahrt bleibt. Beispielhaft dafür ist das Projekt Digital Corona Health Certificate, an dem u.a. Ubirch, die Bundesdruckerei, Lufthansa Industry Solutions, Lissi und die Boston Consulting Group beteiligt sind. In dem Projekt soll der Immunitätsnachweis mit einer selbstsouveränen Digitalen Identität kombiniert werden. Auf der Seite der COVID-19 Credential – Initiative kann man sich über den aktuellen Stand der Diskussion, was die Verbindung zwischen Immunitätsnachweis und Selbstsouveränen Digitalen Identitäten betrifft, informieren.

In Großbritannien arbeiten mehrere Startups an Apps, die als Immunitätsnachweis fungieren können((Health Data & Blockchain: The New Sharing Frontier

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