Von Ralf Keuper

Um die Vormacht der großen digitalen Plattformen wie Google, Amazon oder Apple in der Datenökonomie zu begrenzen, gibt es auf EU-Ebene Überlegungen, eine mehr oder weniger einheitliche Digitale Identität einzuführen, wie u.a. in Warum die Europäische Union an einer digitalen Identität tüftelt berichtet wird.

Am vergangenen Freitag trafen sich in Linz auf einer Veranstaltung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) Vertreter aus Wirtschaft und Politik, um die Zukunft Europas in der digitalen Ökonomie zu diskutieren. Für Chef von Fabasoft, Helmut Fallmann liegt die Zukunft des Internets in der digitalen Identität, d.h. in der Möglichkeit, Menschen durch Signaturen oder Passwörter zu identifizieren. Hinzufügen wäre noch die Identifizierung von Dingen bzw. technischen Objekten mittels Signaturen, Sicherer Digitaler Identitäten und anderer Merkmale. Die Europaabgeordnete Eva Kaili forderte auf der Veranstaltung die Errichtung einer europäischen Plattform als Gegengewicht zu Google oder Amazon – quasi das Airbusprojekt für die Plattformökonomie. Zwei Themen seien dabei von besonderer Bedeutung: Identität und Sicherheit. Als Technologie biete sich die Blockchain an.

Mit der eID und eIDAS verfügt Europa über die nötigen Voraussetzungen, die Infrastruktur, um eine eigene Plattform für Ident…