Von Ralf Keuper

Eine der größten Bürden für die Nutzer im Internet ist es, sich auf den verschiedenen Seiten mit eigens dafür vergebenen Benutzernamen und Passwörtern anmelden zu müssen. Da wäre es hilfreich, eine einmal hinterlegte und verifizierte Identität immer wieder verwenden zu können. Noch besser ist es, wenn mehrere Identity-Provider weltweit miteinander kooperieren und ihre Services interoperabel gestalten, wie mit der Global Trust Technology Platform (GTTP) von WebID. WebID selbst verfügt über eine Datenbank mit 4,4 Millionen Digitalen Identitäten, zu denen das Einverständnis der Kunden vorliegt.

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Die in der Datenbank hinterlegte digitale Identität wird mit dem Einverständnis des Kunden verschlüsselt in einer Art Hochsicherheitscontainer gespeichert. Die Daten werden neben der Verschlüsselung durch eine aufwendige Firewall geschützt. Die Server befinden sich in Deutschland. Auf die gespeicherte Identität darf nur vom Endnutzer selbst zugegriffen werden. Die Legitimation kann dann über automatisierte biometrische Verfahren oder TAN-Verfahren erfolgen.

Beispielhaft für das Zusammenspiel der Akteure ist der eID-Service von Vodafone[1]Vodafone startet eID-Service für digitales Identifizieren.

Vodafone-Kunden, die eine neu erworbene Prepaid-Freikarte oder einen CallYa Digital-Tarif aktivieren möchten, können sich dafür ab sofort zusätzlich zum Video-Ident-Verfahren auch mit dem eID-Service digital bei Vodafone identifizieren. Und dies binnen Sekunden. Vodafone setzt bei dem eID-Service auf bewährte Partner wie die Deutsche Post und WebID. WebID bindet ab sofort den eID-Service von AUTHADA über ihre Integrationsplattform GTTP (Global Trust Technology Platform) an.