Von Ralf Keuper
In dem lesenswerten Positionspapier Blockchain von TeleTrusT gehen die Autoren auch auf die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain im Bereich der Digitalen Identitäten ein, die sie ingesamt positiv bewerten:
Die Aufbewahrung der eigenen digitalen Identität bei einem zentralistisch geprägten Anbieter widerspricht dem Grundgedanken, tatsächlich Herr über die eigenen Daten zu sein. Ein klassisches dezentrales Netzwerk mit verteilter Datenhaltung als Garant für Ausfallsicherheit und Wahrung der Datenintegrität erscheint ebenfalls nicht weit genug gedacht. Im I&A-Anwendungsfall findet sich daher ein prädestiniertes Einsatzgebiet für Blockchains, eine I&A-spezifische Implementierung erscheint mehr als gerechtfertigt. Von Endbenutzern erstellte digitale Identitäten beinhalten teils sensitive Informationen, die grundsätzlich in punkto Verschlüsselung mit den aktuellsten verfügbaren Methoden geschützt werden sollten. Der Begriff einer “kryptografischen Identität”, die durch die Blockchain-Technologie erst möglich wird, bietet sich dann an. An dieser Stelle steht daher bereits das eindeutige Plädoyer, Blockchain-basiertem I&A eine hohe Relevanz beizumessen und die entsprechenden Marktentwicklu…