Digitales Zentralgeld sollte nach Ansicht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich kontobasiert sein[1]III. CBDCs: an opportunity for the monetary system, um illegale Aktivitäten zu erschweren. Geklärt werden müsse dann nur noch, wer die Verifizierung der Personen übernehmen soll. 

Der größte Nachteil von rein privaten IDs ist, dass sie auf das spezifische Netzwerk beschränkt sind, für das sie entwickelt wurden, und daher zu Silos und eingeschränkter Interoperabilität mit anderen Diensten führen können. Einige Länder verfolgen Modelle, die auf öffentlich-privaten Partnerschaften basieren. In einer Variante wird die marktgetriebene Zusammenarbeit durch von den Behörden festgelegte Prinzipien geregelt. Zum Beispiel entwickelte ein Konsortium von Banken in Schweden die BankID-Lösung, die es Nutzern ermöglicht, sich für Zahlungen und Behördendienste zu authentifizieren. Ähnliche Lösungen werden auch in Dänemark, Finnland und Norwegen angeboten.

Noch einen Schritt weiter gehen Systeme, bei denen der private und der öffentliche Sektor einen gemeinsamen Governance-Rahmen entwickeln und eine Interoperabilität zwischen ihren Diensten anstreben, wie es in Frankreich oder den Niederlanden der Fall ist. Von der Regierung geführte Lösungen stellen das am weitesten gehende Modell dar.

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