Von Ralf Keuper 

In den Jahren 2017 und 2018 wurde in der Gemeinde Zuidhorn/Westerkwartier in der
Provinz Groningen in den Niederlanden eine digitale Identität auf Basis von DLT umgesetzt. Im Kern ging es dabei um das kommunale Kinderhilfsprogramm Kindpakket.

Die Identität eines potenziellen Antragstellers wird in einer digitalen Brieftasche gespeichert, die über eine Smartphone-Anwendung (genannt “Me”) gesteuert wird.
Sobald die Identität und die wesentlichen Anmeldedaten durch die Gemeinde/den Staat oder einem vertrauenswürdigen Dritten (z. B. einen Notar) bestätigt wird, kann die Person Leistungen aus verschiedenen Fonds, die von der Gemeinschaft verwaltet werden, in Anspruch nehmen. Im Prinzip können aber auch Nichtregierungsorganisationen oder andere gemeinnützige Akteure Fonds einrichten. Diese Sponsoren legen auch die Kriterien fest, nach denen Einzelpersonen förderfähig sind (z. B. eine Wohnadresse mit einer bestimmten Postleitzahl, ein bestimmtes Jahreseinkommen, Anzahl der Kinder). Sobald die Kriterien für den Fonds festgelegt sind und die Dienstanbieter ermittelt wurden, wird der Fonds auf dem Portal verfügbar[1]Blockchain and Citizenship: Uneasy Bedfellows – online abrufbar.

Wenn eine Person einen Antrag stellt, werden die Zulassun…

References

References
1 Blockchain and Citizenship: Uneasy Bedfellows – online abrufbar