Der Imperativ des Klimawandels erfordert den Umbau der Energiewirtschaft – die Energiewende. Spätestens im Jahr 2050 darf Energie nur noch ausschließlich treibhausgasneutral in Anspruch genommen werden. Erneuerbare Energien stellen ein Schlüsselelement der klimafreundlichen Energieversorgung da. In Deutschland gibt es bereits heute fast zwei Millionen Kraftwerke auf der Basis erneuerbarer Energien, Tendenz weiter steigend. Die gegenwärtige Regelung unserer Stromnetze, ausgerichtet auf die Optimierung weniger tausend zentraler Großkraftwerke, bindet diese vielen dezentralen Kraftwerke nur unzureichend ein. Dezentrale Erzeuger können bisher weder zur Stabilisierung und Sicherung des Netzes beitragen noch sind sie vollumfänglich am Markt und deren wirtschaftlichen Chancen beteiligt.
Die DLT spiegelt in idealer Weise die dezentrale Struktur der Stromerzeugung in der dezentralen Datenhaltung wider. Mit DLT können kleinteilige Transaktionen von Energie und auch der immer mehr notwendigen Flexibilität effizient und sicher abgewickelt werden, ohne dass mit einer zentralen Plattform Marktmacht ausgeübt werden kann. DLT unterstützt die autonomen Entscheidungen der dezentralen Akteure in einem zellulären Energiesystem. DLT stellt somit eine ideale Ergänzung der bestehenden zentralen Regelungstechniken dar. DLT schafft eine gemeinsame, für alle Akteure leicht zugängliche Datenschicht. …
Quelle / Link: Aktionspapier des Blockchain Bundesverband e.V – Arbeitsgruppe Energie