Von Ralf Keuper
Lange sah es so aus, als würde die Regierung dem PEPP-PT: Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing System, das unter maßgeblicher Beteiligung einiger Fraunhofer-Institute entwickelt wurde, bei der Kontaktverfolgung mittels einer speziellen App (“Corona App”) den Vorzug vor anderen Lösungen geben.
In Kreisen von Datenschützern stieß das PEPP-PT auf Kritik[1]Corona-App per PEPP-PT: CCC & Co. warnen Bundesregierung vor Server-Lösung. Bemängelt wurde vor allem die Tatsache, dass die Daten zentral gespeichert und abgeglichen werden sollten. Dazu gehören auch die eigene ID und die IDs der Kontaktpersonen (beide pseudonymisiert). Eine De-Anonymisierung sei bei einer zentralen Lösung deutlich einfacher als bei einem dezentralen Verfahren. Die Datenschützer selber präferieren die von der Eidgenössischen Technischen Hochschulen Lausanne (EPFL) und der ETH Zürich entwickelte dezentrale Lösung Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing (DP3T)((Corona-Kontaktverfolgung: Dezentrale Technik DP3T …
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