Von Ralf Keuper

Auf dem Weg zur Industrie 4.0 müssen die Unternehmen noch einige Hürden nehmen. Eine davon ist, die Maschinendaten herstellerunabhängig in Plattformen zu integrieren und in Echtzeit zu visualisieren. Ohne diese Voraussetzung können die erhofften Mehrwerte aus den Daten, die in den Unternehmen während der Produktion anfallen, nicht realisiert werden[1]Offene Big-Data-Plattform für Industrie 4.0 Anforderungen, Architektur, Anwendung.

Datenintegration

In den Unternehmen wird eine Fülle an Daten erzeugt (Sensor-, Prozess-, Energie-, Nutzungs- und Geschäftsdaten), die aus unterschiedlichen Quellen (Maschinen, Anlagen, Komponenten) stammen. Häufig werden verschiedene Applikationen wie MES, ERP und PLM eingesetzt, die nicht in der Lage sind, ihre Daten direkt auszutauschen. Es fehlen gemeinsame Schnittstellen und Datenmodelle. Obendrein müssen die verschiedenen Kommunikationsprotokolle (Profinet, EtherCAT, Profibus) berücksichtigt werden. An der Implementierung von Konnektoren und Konvertern führt daher kein Weg vorbei. Damit entsteht ein hoher Aufwand für die Zusammenführung, Aufbereitung und Validierung der Daten  – gemeinhin als Data Engineering bezeichnet[2]Data Engineering – Grundlagen, Aufgaben und Bedeutung. Erst wenn diese Arbeit erledigt ist, können die Data Scientists mit ihrer Arbeit beginnen und durch die Erstellung von Ab…

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