Die schrittweise Einführung des E-Rezepts ist bereits angelaufen. Bis zum Frühjahr 2023 sollt das E-Rezept die bisher verwendete papierbasierte Form ersetzen Der Chaos Computer Club (CCC), der mit der gematik ohnehin auf Kriegsfuß steht, hat sich das E-Rezept einmal genauer angesehen und kommt dabei zu einem recht ernüchternden Fazit.

Besonders kritisch bewerten die Forscherinnen und Forscher das eingesetzte Verschlüsselungsverfahren. So sei eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie sie längst industrieüblich ist, beim E-Rezept nicht vorgesehen. “Der entscheidende Teil – die Verarbeitung – erfolgt unverschlüsselt. Die gematik verspricht, die Daten in einer „vertrauenswürdigen Ausführungsumgebung“ (VAU) zu verarbeiten. Überprüfen lässt sich dies als Anwenderin jedoch nicht, bei einem gut designten System muss sie dem Server nicht blind vertrauen. Zudem handelt es sich bei dieser VAU um eine veraltete und mehrfach erfolgreich angegriffene Technologie mit dem Namen „Intel SGX“ , die primär für Kopierschutz eingesetzt wird”[1]E-Rezept: Sicherheit nicht ausreichend, Datenschutz mangelhaft.. 

Die Software Guard Extensions (SGX) – Technologie von Intel wurde in der Vergangenheit mehrmals ausgetrickst[2]Intels SGX erneut ausgetrickst[3]Vgl. dazu: CPU-Sicherheitslücke erlaubt Zugriff auf sensible DatenÆPIC Leak Schwachstelle in aktuellen Intel-Prozessoren.