Von Ralf Keuper

In einem aktuellen Meinungsbeitrag in der FAZ unter dem Titel Was in der Digitalisierung noch zu tun ist hebt der Leiter des Hasso-Plattner-Instituts, Christoph Meinel, die Bedeutung des ID-Managements für die Schaffung funktionsfähiger digitaler Infrastrukturen hervor. Digitale Anwendungen müssten ihre Anwender zunächst einmal kennen, um entscheiden zu können, welche Befugnisse sie haben und auf welche Daten sie zugreifen dürfen. Das betrifft nicht nur Vorgänge, wie die Anmeldung einer Wohnung durch einen Bürger, sondern auch die Identifizierung bei KI-Anwendungen, Blockchain-Lösungen und bei Quantencomputing-Anwendungen.

ID-Management-Systeme sind demnach eine kritische Infrastruktur, ohne die sich die meisten digitalen Angebote und Dienstleistungen nicht realisieren lassen – jedenfalls nicht sicher.